"Haus Bleck"
Es war der Wunsch der Bauherren, ihr als anonym und gesichtslos empfundenes Fertighaus zu verkaufen und noch einmal zu bauen, individuell mit einem Architekten, der sie versteht: der Neubau sollte durch klare architektonische Formen bestechen und sich ohne "Zierat" darstellen.
Grundriss
"Haus Vieler Ernst" in Kamen
Dieses Haus für eine junge Familie mit vier Kindern beweist eindrucksvoll: preiswertes, erschwingliches Bauen unter 1.400 Euro pro Quadratmeter Wohn-/Nutzfläche ist möglich. Und wenn erfahrene, kreative und Kostenbewusste Architekten eine solche Aufgabe übernehmen, dann kann ein individuelles Einfamilienhaus nicht nur um 30 % preiswerter erstellt werden als ein durchschnittliches Fertighaus, sondern - und das ist für die Ästhetik von Neubaugebieten wichtig - es kann zu überschaubaren Baukosten auch architektonisch vorbildlich und technologisch richtungsweisend gebaut werden. Das Konzept dieses Entwurfes ist konsequent. Symmetrisch in der Anlage mit vielen gleichen Bauteilen überzeugt die klare Architektur des Satteldachhauses, dessen formal wichtiges Rückgrat die rechteckige Grundstückssituation bildet. Grundriss und Aufriss nehmen stark auf den Außenraum Bezug: jedes Zimmer hat einen eigenen Zugang zu Garten oder Balkon mit schönen Blickbezügen des eigenen und der angrenzenden Gärten.
Der Entwurf setzt auf baubiologische Qualität und damit Werthaltigkeit: Die Konstruktion ist ein hochgedämmter massiver Baukörper, der den Niedrigenergiehaus-Standard erfüllt, mit großen Glasflächen nach Süden für solare Energiegewinne und einem Gas-Brennwertkessel für die Restenergieversorgung.Grundriss
"Haus Knaak" in Kamen
Auf einer Grundfläche von etwa 10 x 10 Metern entwickelt sich der Baukörper entsprechend seinen inneren Funktionen, seinen Anforderungen an die Belichtung der Räume sowie der spezifischen Südlage in ein bauplastisch heterogenes Gebilde. Die Rücksprünge im Baukörper gliedern die Baumasse, geben ihr ein spannungsvolles, leichtes Erscheinungsbild und ermöglichen eine differenzierte Belichtung der Räume. Die Neigung der Dachflächen beträgt 40°. Ein wichtiger konzeptioneller Ansatz waren Überlegungen, wie das Haus bei veränderten Familienverhältnissen genutzt werden kann.
Grundriss
"Haus W" in Kamen
© Peter Tillmann, Dipl.-Ing. Architekt BDB, Kamen